top of page

Wunschzettel.

  • Daniel
  • 14. Dez. 2022
  • 3 Min. Lesezeit

Der Jahreswechsel ermöglicht ein Zurückblicken auf Gewesenes und ein Vorwärtsblicken auf Unklares. Dieser Beitrag ist vielleicht ein etwas gewagter Versuch einen Wunschzettel an uns selbst und die Welt zu verfassen.

Liebes Christkind. Lieber Herr. Lieber Gott. Liebes Gotti. Liebe Engel. Liebe Fee. Liebe Welt. An wen soll sich dieser Wunschzettel richten? Jede und jeder mag da seine eigenen Präferenzen haben. Wir möchten einen Wunschzettel an uns selbst verfassen. An uns als Gesellschaft. An die Teilnehmer:innen eines endlichen Systems. Es richtet sich an das Übergeordnete. An uns Alle. Daher entschloss ich mich für die nüchterne, nicht ganz so glitzer-glamour-fröhlich-glänzende Anrede: Liebe Alle. Dazu später mehr.


Die Idee zu diesem Wunschzettel kam mir eines Tages, als ich wieder einmal vollgespamt wurde mit Werbemails an diesem ominösen Black Friday. Besser noch Black Week. Und als ob das nicht genug wäre gleich tags darauf: Cyber Monday. "Haben wir den in den letzten Jahren nichts dazu gelernt?", hörte ich einen Teil meines inneren Chors rufen. Als ob all der Überkonsum, die unhaltbaren Arbeitsbedingungen in den produzierenden Ländern oder die Belastung für die Umwelt für einen Moment kognitiv ausser Acht gelassen werden. Und all dies für die Gelegenheit. Nur das eine Schnäppchen. Das vermeintlich super Angebot. Ja, eben, vermeintlich. Aus subjektiver, persönlicher und monetärer Hinsicht mag das stimmen. Aber gäll, das mit komplexe, vernetzte (Wirtschafts-)Welt und daher Status es ist kompliziert. Oder das Denken-vor-Schenken Prinzip sowie das Jahr hat weitere 364 Tage um Sinnhaftes zu tun, hat weiterhin seine Gültigkeit. Naja. So ist sie halt, die bunte, fröhliche Vorweihnachtszeit. Aber halt nur bei uns. Den Privilegierten. Dem einen Promille der ganzen Weltbevölkerung (ja wir sind bereits 8 Milliarden Menschen auf diesem einen Planeten. 8 Milliarden. Das ist die Zahl mit neun Nullen). Klar ist auch, dass in dem einen Promille wiederum viele Subgruppen anzufinden sind. Mancher mag da vielleicht schimpfen, dass nur die da oben privilegiert sind. Oder die da drüben. Ich aber sicher nicht! Das mag stimmen. Gemessen an allen Erdbewohnern gehören wir trotzdem zu den Bessergestellten. Und dies in so mancher Hinsicht. Genug dazu. Das ganze vorweihnachtliche Shopping-Gewusel war zumindest eine Steilvorlage für diesen letzten Blogbeitrag im Jahr 2022. In Gedankenchuchi-Manier schliessen wir dieses Jahr mit einigen Gedankenanstössen ab in Form eines Wunschzettels. Wie immer wohl dosiert. Geschärft. Gepfeffert. Gesalzen. Gelungen (hoffentlich).


Liebe Alle. Ihr da draussen. Höret, jauchzet und frohlocket. Wir wünschen uns für uns, dass der folgende Wunschzettel im neuen Jahr 2023 in Erfüllung geht. Dass wir den einen oder anderen Wunsch in die Tat umsetzen können. Auch wenn wir damit nur dich erreichen, dich als Einzelnen, dann haben wir etwas Grosses für uns erreicht.


#1 Liebe Alle. Wir wünschen uns mehr Zuhören.

#2 Liebe Alle. Wir wünschen uns mehr echte Liebe.

#3 Liebe Alle. Wir wünschen uns mehr Gelassenheit.

#4 Liebe Alle. Wir wünschen uns mehr gemeinnützigen Einsatz.

#5 Liebe Alle. Wir wünschen uns mehr bedarfsgerechter Konsum.

#6 Liebe Alle. Wir wünschen uns mehr gegenseitiges Verständnis.

#7 Liebe Alle. Wir wünschen uns mehr Mut um Träume zu erfüllen.

#8 Liebe Alle. Wir wünschen uns mehr Achtsamkeit für dich, deinem Umfeld und der Welt.

#9 Liebe Alle. Wir wünschen uns mehr Selbstfreundschaft und mehr Vertrauen zu Anderen.


In diesem Sinne wünschen wir dir von der Gedankenchuchi eine besinnliche, reflektierte, friedvolle, freudige, aufmerksame und gelassene Weihnachtszeit. Wir freuen uns mit dir ins zweite Gedankenchuchi-Jahr zu starten. Danke für dein Interesse. Danke für deine Treue.

Aktuelle Beiträge

Alle ansehen

Comments


Inputs. Fragen. Anmerkungen.
Wir freuen uns auf dein Feedback! 

Danke für deine Nachricht

Impressum      Datenschutz       Netiquette

© 2025 Gedankenchuchi

bottom of page