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5 Tipps zur Reduktion von Abfall und Verpackungsmüll.

  • Daniel
  • 29. Dez. 2021
  • 3 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 5. Apr. 2022

Wolltest du schon immer deinen Abfall reduzieren, weniger Verpackung und insbesondere weniger Plastik in deinem Haushalt haben? Aller Anfang ist schwer, daher hier unsere Top 5 was du beachten solltest.


Wir starteten am 4.1.2019 unsere persönliche Challenge: Weniger Plastik ist "Meer". Euphorisch wie wir waren, definierten wir uns einen 10-Punkte-Plan der unseren Abfall, insbesondere durch Verpackungsmüll verursacht, reduzieren soll. Unter anderem definierten wir: 1. Keine Plastiksäckli mehr, 2. Keine Klarsichtfolie, 3. Alternative Putzmittel 4. Nur noch minimal verpackte Lebensmittel (z.B. Trockenprodukte: Entweder offen abfüllen oder wieder verwertbare Verpackung wählen). Die zehn Punkte konnten wir rasch definieren. So hiess es dann auch sogleich: Ran ans Umsetzen.


"Einen langfristigen und nachhaltigen Erfolg erzielst du nur, wenn du deinen Haushalt langsam aber stetig zur abfall- und plastikfreien Zone erklärst".

Rasch merkten wir aber, dass es gar nicht so einfach und so rasch umsetzbar ist. Zuviel an Altlasten waren in unserem Haushalt vorhanden. Damit dir diese Anfangsschwierigkeiten nicht passieren, hier unsere Top 5, was du beachten solltest:


1 Geduld

Rom wurde auch nicht an einem Tag erbaut. Lass dir Zeit beim Umstellen auf einen möglichst abfallreduzierten Haushalt. Setze dich hin, erstelle einen Masterplan und evaluiere, wo du am meisten Potenzial auf Abfallminimierung -/reduzierung /-verzicht hast. Hab anschliessend Geduld deinen Haushalt step-by-step abfallreduziert zu gestalten. Du wirst schnell feststellen, dass es eine lange Zeit dauert, bis alle "Altlasten" aus deinem Haushalt verschwunden sind. Wirf nicht einfach alles weg. Versuche das beste daraus zu machen und verbrauche z.B. die Klarsichtfolie bis sie aufgebraucht ist. Die Umstellung in unserem Haushalt hat fast sechs Monate gedauert - Keep cool! Es ist nur schon viel Wert, dass du überhaupt etwas gegen den Verpackungswahnsinn machst. Also, no pressure.


2. Wohl dosiert umstellen

Um die Motivation vor allem in der Anfangsphase nicht zu verlieren, versuche wohl dosiert umzustellen. Zu viel auf einmal kann zäh und mühsam werden - Dadurch entsteht Frust und das Projekt gewinnt nicht wirklich an Fahrt. Nimm dir also am Anfang Dinge vor, die du relativ einfach und mit wenig Aufwand umstellen kannst. Setze dir zwei oder drei Ziele. Beispielsweise: 1. In den nächsten vier Wochen nutze ich ausschliesslich eine Glasflasche, die ich mit Wasser fülle (= keine PET-Flaschen nutzen). 2. Beim Einkaufen nutze ich ab jetzt ausschliesslich wiederverwendbare Obstsäckli (= keine Plastiksäckli nutzen). 3. Ich besorge mir zwei, drei Mehrweg-Utensilien, mit denen ich künftig Take Away Essen einpacken lassen kann.


3 Alternative Produkte anschaffen

Der Markt an alternativen Produkten wächst. Kauf aber nicht einfach nur das erstbeste Produkt. Informier dich über Herkunftsland, Produktion, Nachhaltigkeit, etc. Lass dich durch das Fachpersonal beraten und kauf auch nur so viel ein, was du brauchst. Für den Beginn reicht es völlig aus, wenn du dir eine grosse und eine mittlere Mehrzweckschüssel, ein Set Bienenwachstuch (Alternative für Klarsichtfolie) und ein Set Obstsäckli besorgst. Du entwickelst mit der Zeit automatisch das Gefühl, was es zusätzlich noch braucht. Und du wirst feststellen, die Anschaffungskosten sind vielleicht etwas höher, aber hey, die Produkte halten dafür auch viel länger.


4 Mut haben

Zögerst du, deinen Haushalt abfall- oder plastikfrei zu machen? Hast du Zweifel daran, dass dies überhaupt möglich ist? Hier kann ich sagen: Mach es einfach. Lass dich nicht beirren von Stimmen aus deinem Freundeskreis. Im Gegenteil. Ermuntere deine Freunde, Familie oder WG-Mitbewohner:innen ebenfalls an der Challenge mitzumachen. Gemeinsam macht es sowieso viel mehr Freude und Spass.


5 Informieren

Bist du daran interessiert Hintergründe zum Verpackungsproblem oder zur Abfallminimierung zu erhalten, dann empfiehlt sich ein gezielter Blick ins Internet. Es gibt dazu einige Blogs oder Internetseiten mit offiziellen Inhalten. Gut informiert ist fast schon der halbe Erfolg an der ganzen Geschichte. Wichtig aber: Strapaziere nicht deinen Kommunikationsdran an Freunde und Familie. Spiel dich nicht als Weltverbesserer auf und werte andere Personen nicht danach, die vielleicht noch nicht soweit sind wie du. Denk immer daran, dass du auch zuerst mal deinen Mindset verändern und deine Lebensgewohnheiten ändern wolltest. Es ist ein Prozess. Es bringt nichts, wenn die Umstellung auf einen plastikfreien Haushalt nur kurzfristig gedacht wird. Auch hier gilt: Nachhaltig ist nur, was langfristig verändert wird.


Wir wünschen dir viel Erfolg beim umgestalten eines plastik- und abfallfreien Haushalts. Lass es uns doch wissen, was du noch für weitere Tipps hast. Nutzen wir auch hier die Schwarmintelligenz. Die Natur dankt es uns.

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