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Heute ist Chill-Day.

  • Daniel
  • 12. Jan. 2022
  • 3 Min. Lesezeit

Du kennst sicherlich auch dieses Gefühl: Du kommst nicht wirklich in die Gänge, dümpelst vor dich hin, doch deine Agenda ist voll mit Terminen. Wie aber Entschleunigung und Chill-Momente unserer Psyche gut tun.

Wir alle kennen solche Tage an denen irgendwie der Wurm drin ist. Die Lust und Energie etwas zu unternehmen sind weg. Irgendwie fühlt man sich sowieso gerade unwohl in der eigenen Haut. Und doch sind da die Termine, die bereits lange geplant sind. Events oder sonstige Verpflichtungen, die anstehen. Auch ich kenne solche Tage an denen eigentlich keine Energie vorhanden ist, um allen Verpflichtungen gerecht zu werden. Gerade an solchen nass-kalten Tagen wie jetzt wäre es doch besonders schön, einfach mal nichts zu tun. Sich bewusst einen Ruhe-Moment, einen Chill-Moment zu gönnen. Wer mich kennt, der weiss auch, dass mir dieses Nichts-Tun extrem schwer fällt. Nichts tun kommt einem verlorenen Tag gleich. Doch was ich von den Dänen abgeschaut habe und nun versuche in meinem Leben einzuflechten, liest du in den folgenden Zeilen.

Musse: freie Zeit, in der man in Ruhe seinen Interessen nachgehen kann.

Gerade in Zeiten in denen wir von A nach B hetzen, tun kleine und manchmal auch grössere Auszeiten und Chill-Momente gut. Solche Chill-Momente sollten wir uns viel öfters gönnen. Besonders da vielfach auch an freien Tagen und am Wochenende der Terminkalender voll ist. Natürlich tun soziale Kontakte gut. Natürlich ist es toll, etwas Grossartiges an seinem freien Tag zu unternehmen. Natürlich will unser Drang nach Neuem und Aufregendem gedeckt sein. Einfach mal nichts zu tun, tut dem Gehirn jedoch gut. Die Dänen machen es uns vor. Nicht umsonst gehören die Menschen, die in Dänemark leben zu den glücklichsten. Ihr Rezept für Glücklichsein und Musse: Hygge. Das bedeutet soviel wie Gemütlichkeit und Behaglichkeit. Hygge ist aber viel mehr als nur das. Es ist ein Lebensgefühl. Es geht dabei darum, das Leben "hyggeliger" zu gestalten. Beispielsweise mit einem schönen Abendessen mit Freunden. Einem bewussten Spaziergang in der Natur. Sich auf dem Sofa einkuscheln und zur Ruhe kommen. Stimmungsvolles Licht oder Kerzen anzünden. Wichtig dabei: Das Smartphone ist ausgeschaltet oder zumindest nicht in Griff-, Sicht- und Hörnähe. Es ist dieses bewusste Unproduktiv-sein. Die Seele baumeln lassen, sich entspannen und Zeit für sich Selbst zu haben. Das wirkt sich positiv auf unsere Gesundheit aus, sei es auf den Blutdruck, unser Immunsystem oder eben auch auf unsere Psyche. Wir sind nach solchen Chill-Momenten leistungsfähiger. Daher sollten Chill-Momente nicht als verlorene Zeit betrachtet werden, sondern als wertvolle Zeit, in der die Batterien aufgetankt werden können.

"Beim Nichtstun bleibt nichts ungemacht".

Seit 1973 feiern die USA am 16. Januar den landesweiten "National Nothing Day" (Tag des Nichtstuns). Dieser soll daran erinnern, dass wir aus unserer Alltagsroutine und unseren gewohnten Automatismen ausbrechen sollten. Uns für einen Alltag einsetzen, in dem wir bewusste Pausen oder eben Chill-Momente einlegen können. Dieses Nichtstun ist nicht gleichzusetzen mit völlig untätig zu sein. Ein chinesisches Sprichwort sagt nämlich: "Beim Nichtstun bleibt nichts ungemacht". Wir können also nicht Nichts tun. Selbst beim Seele baumeln lassen auf dem Sofa denken wir. Wir schauen aus dem Fenster. Wir beobachten die Vögel. Wir hören Musik. Es geht beim Nichtstun vor allem darum, das zu tun, wonach uns in diesem Moment ist und was uns wichtig erscheint, ohne äussere Einwirkung. Also all das tun, was uns in diesem Moment gut tut.


Wir wünschen dir einen ruhigen 16. Januar beim Nichtstun. Hast du weitere Tipps fürs Nichtstun? Teil uns diese im Kommentarfeld mit.




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